Es gibt nicht viele Städte die so groß sind wie Tokyo. Daher ist es gar nicht so einfach etwas zu finden das einen selbst interessiert, aber auch alle anderen Mitreisenden.
So warf nun also ein jeder Ideen in den Raum, und manchmal gewinnen die mit der größten, äh, Überzeugungskraft.
Und so liefen wir los, aus dem Hafenvierten und suchten einen Fischmarkt. Der Tsukiji Markt welcher 1935 mit 23 Hektar eröffnet wurde, hatte zu der Zeit unseres Besuches nur einen winzigen Bruchteil der ursprünglichen Größe.
Der Markt wurde 2018 verlegt und heißt nun Toyosu Markt. Außerdem ist der neue Markt 1,7 Mal größer, und unter anderem nicht mehr open Air.
Die Nachbarn werden sich da sicher auch gefreut haben.


Auf dem Weg zum Markt kamen wir außerdem an einer interessanten Überführung für Fußgänger vorbei.




Sieht nicht sehr nutzerfreundlich aus…
Das gute Wetter im Hinterkopf, hielten wir einen erneuten Besuch im Meiji-Schrein für angemessen, man meint fast für notwendig.
Diese Notwendigkeit könnte man meinen hinge mit einem Machalatterezept zusammen. Zumindest hört man dieses Gerücht ab und zu.
Bei schönem Wetter wirkt dieser sogar noch schöner als zuvor schon.
Ich merke gerade, dass ich noch enorm viel schreiben muss, ich bin beim Besuch des Schreins bei ca. 60% meiner kopierten Bilder des Handys um mein Gedächtnis wieder ein wenig aufzufrischen. Wer mich kennt, der weiß, dass noch ca. 4900 Bilder seit diesem, jetzt beschriebenem Tag hinzu gekommen sind.
Und ich mache ja auch noch Bilder mit der Kamera…
Ja, ich kann mir meine Zeit in Japan quasi als Flipbook anschauen.


Nach diesem Schrein gingen wir nun auch, nach genügend Besuchen in den Souvenierläden auch in einen angrenzenden japanischen Garten den wir zuvor übersehen hatten.
Ein Besuch hat sich definitiv gelohnt, alleine endlich der Menge an Besuchern ein wenig zu entkommen hat schon seinen Wert.




Aus dem Park, am Bahnhof vorbei, stellte mir ein Ladenschild eine Frage welche sich so manch einer schon stellen musste. Und so musste auch ich mein inneres Ich fragen „I’m donut ?“ fragte ich mich also mit lauter Stimme.
Aber es kam keine Antwort. Ein Donut kann nicht sprechen, was war ich nun also? Wie in einem Fiebertraum biss ich in meine Hand und musste enttäuscht feststellen:
Nein, ich, ich bin kein donut. Vielleicht aber, wenn ich lange und hart an mir arbeite, wird sich irgendwann die Antwort ändern auf die Frage „I’m donut ?“.

Auch hinter dieser Ecke, wir bogen sie ab wie sie kamen, sahen wir nun wieder einen schönen Schrein mit anliegendem Teich. Es gab zwar ein Fotoverbot, aber es galt womöglich nur für den Schrein, und so fotografierte ich die Kois im Teich als wäre der Speicherplatz kostenlos.
Was er ja aber auch ist, machen wir uns nichts vor.
Tja, das Wetter war schön, die Temperaturen sehr angenehm, der Wind war still und die verlassenen Gassen ruhig. Nur unser Magen grummelte.
Wir liefen ja schließlich als wäre auch das laufen umsonst, äh, kostenlos.
Mit japanischen Italienischen Spaghettis (es waren Spaghettis) tankten wir neue Energie, wir würden sie brauchen.





Denn nun war es mir, dem großen Navigator, endlich wieder möglich selbst ein Ziel in dieser großen Stadt zu suchen an welches ich meine Gastgeber schleppen werde.
Keine Sorge, es ist nicht der Flughafen,…., noch nicht…
Nein, Wenn man „Japan“ hört, so denkt man zwar schnell an Geschichte, Samurai und co., irgendwann aber auch an Elektro und Anime.
Da ich meinen Gästen aber auch etwas richtige Kultur zeigen wollte, und nebenbei auch selbst zum ersten Mal sehen wollte, entschied ich einstimmig die Kompassnadel Richtung Akihabara zu drehen.



Akihabara ist „das Herz des japanischen Elektronikhandels“ – Quelle? Google doch selbst. Von unseren Beobachtungen kann ich das so ungefähr bestätigen.
Wir haben Glück, dass keiner von uns an Epilepsie leidet, sonst wären wir wohl keinen Meter nach vorne gekommen.
Ich wusste, dass es abgedreht werden würde, wie extrem die Wirkung in Person ist allerdings, konnte ich nicht wissen.
Ja, schon ziemlich extrem, befremdlich und ein starker Kontrast zu dem vorher gesehenen.
Ich kann zwar irgendwie nachvollziehen, dass es meinen Gästen nicht so gut gefallen hat (Sie kommen aus Berlin und hatten ja nüscht), kennen ja also auch nüscht, wa?




Immerhin gab es irre Videos auf Wohnhaushohen Displays an den Hochhäusern. So gab es eine Fibertraumvariante von Bob dem Baumeister welcher mit 4 identischen Klonen ein Kinderlied zu singen schien.
Was das an der Tafel verloren hat? Fragt mich doch bitte etwas das ich weiß. Z.B. Ob wir uns am nächsten Tag davon erholt hatten.

