Unsere Zeit in Seattle war nun am letzten Tag angelangt und unsere Rückreise stand unmittelbar bevor.
Der Weg zum Flughafen ging an der Bushaltestelle los bis zur Metrostation von welcher aus ein Zug direkt bis zum Bahnhof bringen würde.
In der Halle der Bahnhofs Capitol Hill hing über uns ein künstlerisch verunstaltetes Flugzeug, oder nein, es waren sogar zwei Douglas A-4 Skyhawk Flugzeuge die für die Installation „Jet Kiss“ „auseinander“ gezogen wurden und in der Luft der Halle einander gegenüber flogen.
Artgerecht kann dies nicht sein, die Halle war zwar groß, aber nicht so groß.
Auch dieses mal hatte man ein wenig Sicherheitsbedenken, die Bewaffnete Sicherheitskraft sorgte dabei nicht für ein wahres Gefühl der Sicherheit.


Im Zug eingestiegen stank es irgendwann extrem nach Cannabis, ein Mitfahrer, der Stinker, schaute währenddessen auch immer wieder nervös oder aggressiv in unsere Richtung, jedoch versuchte ich diese Blicke gekonnt zu ignorieren, wer weiß wie reizbar der war.
Am Flughafen dann, verabschiedeten wir uns von einander, meine Reise ging ein wenig früher los, mein Bruder nahm den direkten Weg nach Deutschland, ich einen zwei Wochen dauernden Umweg über Japan.

Ein letzter Blick auf Mount Rainier, mit mehr als 4,3 km Höhe.
Der Abschied war ja nur für eine kürzere Zeit und es war gut zu wissen das er nun an einem save space warten konnte. Vielleicht hatte ich die Benennung dieser Orte falsch eingeschätzt, ich wusste ja nicht das alles außer der deklarierten save spaces potentiell ein Ort ist überfallen zu werden. Sicher, manche mehr als andere, das Risiko ist ja aber trotzdem da.

Auf dem Weg zum Terminal konnte ich noch mit einer Monorail fahren welche sich unter dem Flughafen zwischen den Terminals im Kreis dreht.

Ich bin vorhin wieder in Japan angekommen. Auf dem ca. 10-11 stündigen Flug habe ich ca. 9-10 Stunden an Filmen gesehen. Ja, das war schon ein wenig anstrengend, aber was sollte ich sonst machen? Mich beim Blick aus dem Fenster blenden lassen? Oder zu schlafen, mitten am Tag? Nein, man war quasi dazu gezwungen viereckige Augen zu bekommen.
Abgesehen von den vielen Filmen habe ich nicht viel anderes gesehen, die Sonne und die Wolken waren so hell, dass sie meinen armen Augen weh getan haben, ich fliege einen Tag in die Zukunft, habe aber keine Nacht. Auch mal interessant. Die Nacht vom 30. zum 31. Gab es für mich also nicht.


Hier sehen wir die Tokyo Bay Aqua-Line, eine 23,7 km lange Verbindung zwischen den Städten Kawasaki und Kisarazu, 4,4 km ist die Brücke lang, 9,6 km der Tunnel.


Selbst nach der Landung konnte man noch einmal kurz Fujisan hinter den Flughafengebäuden sehen.


Ich habe doch gesagt das sie nah an der Monorail bauen…




Beim Landeanflug begrüßte mich mein alter Freund der Fujiyama und schaute mich aus der Ferne an, er hat mich wohl vermisst. Auch das goldene Sonnenlicht meiner ersten Landung in Japan machte eine Rückkehr, es ist alles so, wie ich es hinterlassen hatte.
Ich habe mich mindestens genau so dolle darauf gefreut wieder in Japan zu landen, wie ich mich gefreut habe meine Familie hier in Empfang zu nehmen oder meinen Bruder zu besuchen.
Als die Wiedereinreise auch problemlos klappte, konnte ich sogar direkt einen Shinkansen nach Sendai nehmen, nur ca. 12 Minuten nachdem ich in Tokyo angekommen war.
Mittlerweile kenne ich mich anscheinend am Bahnhof aus und weiß wo ich hin muss, das Ticket konnte ich auch direkt kaufen, so muss es sein!

Da es nun auch in Japan kälter wurde, vielleicht 17-20 Grad, war es Wohl hier als ich mich erkältete, aber dazu dann mehr beim nächsten Mal.