Den Wetterbericht studierend, sahen wir die perfekte Chance bei gutem Wetter die Bucht Matsushimas zu besuchen.
Während es uns im Zug schon ein wenig warm wurde (wir saßen auf der Sonnenseite) freuten wir uns schon, endlich einmal die Bucht zu sehen, welche Matsuo Basho mit seinem berühmten Haiku beschrieb.
Zur genaueren Analyse der Bucht verweise ich hier auf meinen ersten Eintrag dazu.
Doch kurz nachdem wir die Stempel gesammelt hatten, wurde bereits entschieden, dass wir eine Fahrt durch die Bucht machen würden.
Dadurch allerdings, dass wir noch ein wenig warten mussten, jedoch nicht genug Zeit hatten die kleine Insel an der rechten Seite der Bucht zu besichtigen, nutzten wir die Zeit und setzten uns auf die Bänke am Hafen.
Dort genossen wir die warme Herbstsonne, aßen Schokolade und informierten uns ein klein wenig über die Bucht selber.









Wir wussten nur grob an welchem Steg wir den Seelenverkäufer betreten konnten, jedoch machte es uns die wartende Menschenmasse ein wenig einfacher diesen zu finden.
Auf der rechten Seite sahen wir unser Schiff, während auf der linken Seite des Steges ein neues Schiff andockte und die Touristen, fast nur Japaner, auslud.
Es war schwer nicht von der Aussicht beeindruckt zu sein. Auf dem glitzernden blauen Wasser lagen gemütlich große alte Felsen welche mit dichten Bäumen und Büschen bedeckt waren.



Während der Fahrt legte das Boot teils eine Geschwindigkeit ein, die einen fast glauben ließ, dass man vom Aussichtsdeck des Bootes fallen könnte.
Jedoch gab es kaum Wellengang und so war die größte Schwierigkeit, immer auf der Seite des Bootes zu sein, auf welcher gerade das interessanteste zu sehen war.
Während unserer Rundreise gab es auch eine art Guide, durch Japanisch und Englisch wurden wir über die Besonderheiten der Bucht informiert, jedoch waren die Informationen im Japanischen wesentlich interessanter und ausgiebiger als im Englischen.
Ich habe zwar auch nur einen kleinen Teil zusätzlich verstanden, aber es war schon ein deutlicher Unterschied.
Ob man pro Sprache allerdings in einer leicht anderen Bucht fährt, kann ich nicht bestätigen.



















Wenn man einmal die Chance hat diese Bootstour zu machen, so kann ich diese nur empfehlen, ich meine, dass sie pro Person ca. 2000 Yen gekostet hat.


Nachdem wir nun die Inseln vom Wasser aus sahen, entschieden wir uns einige auch zu betreten.
Zuerst ging es auf die, die direkt am Hafen lag, und auf welcher auch ein kleiner Tempel ist.
Ich wurde in meiner vorherigen Aussage bestätigt, durch die Brücke könnten leicht Kinder fallen, und so hätte man es in Deutschland nicht bauen können.
Glücklich weise sind wir nicht durch die Lücken gefallen, und so erreichten wir auch den kleinen Holztempel.



Einige Zeit später versuchten wir dann verzweifelt etwas zum Essen zu finden, nagut nicht alle von uns, einige gaben sich schon mit Meeresfrüchten und ähnlichem zufrieden, für die Anderen begann eine kleine Suchaktion durch den winzigen Ort.
Schließlich fanden wir auch einen kleinen Ramenladen. Während ich den Reis, und die Nudeln aß und das Wasser aus dem Laden trank, gab es einige Gesundheits und Hygenebedenken beim Wasser.
Da der Boden des Ladens ein wenig staubig und der Laden generell eher schmutzig wirkte, gab es auch erhebliche Bedenken beim Wasserspender.
Dieser sah nicht sonderlich sauber aus, aber ich muss sagen, dass ich keinerlei Beschwerden hatte. Auch einige und mehere Stunden später nicht.

Wir machten uns also wieder auf zur Bucht und hatten endlich einmal die Möglichkeit über die ca. 250m lange, rote, Brücke auf eine größere Insel der Bucht zu gehen.
Diese Chance war mir das letzte Mal verwehrt worden, da ich ein par Minuten zu spät am Schalter ankam.
Denn das Betreten der Brücke und Insel verlangt ein Ticket welches man nur bis 17 Uhr kaufen kann.

Die Insel selbst erinnerte sehr an einen Dschungel, es gab viele große Spinnen welche sich in der Luft kleine Spinnennetze aufspannten, und vom Wegrand hatte man eine sehr, sehr gute Aussicht auf das Wasser und die anderen Inseln.
Auf unserem Rückweg sahen wir zudem noch eine kleine Ausstellung von Origamitieren, darunter Schildkröten, Drachen und noch so einige andere.











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