Ich war ja bereits in Matsushima, einer der drei schönsten Landschaften in Japan, zufälligerweise war diese auch recht gut von Sendai aus zu erreichen. Amanohashidate die letzte der drei Lanschaften werde ich mir wohl vorerst nicht anschauen können. Nach Hiroshima gehend wurde mir also dringenstens empfohlen einen Besuch dieser Insel zu tätigen. Nachdem ich mir gestern das wichtigste ansah, wahrlich ein Pflichtprogram für jeden, der die Stadt besuchen sollte, machte ich mich heute auf eine kleine Fahrt Richtung Südosten.


宮島 – みやじま – Miyajima (宮 – みや – miya – Palast, 島 – しま – shima – Insel) ist sehr, sehr gut zu erreichen, generell bin ich mit der Frequenz der Züge und Fähren sehr beeindruckt, alle 5 Minuten wechselt eine Fähre die andere ab, die Überfahrt dauert keine zwanzig Minuten. Auch das Ticket war günstig und mit der Suica sehr leicht zu bezahlen. Ich war mir sicher von dieser Insel zuvor schon gehört zu haben, ja sogar schon einige Videos und Filme über sie gesehen zu haben. Tatsächlich war es die Insel, auf welcher es früher keine Geburten oder Todesfälle geben durfte und auf welcher die Rehe frei herumlaufen. Leider liefen auch eine Menge Touristen frei herum, darunter viele Europäer oder Amis, ergibt auch Sinn, am Nachmittag sollte es Regnen. Die Rehe vielen mir nur zwei Mal etwas negativ auf. Zum einen, als ein anderer Tourist mit seinen Fritten in der Hand, fast schon angesprungen wurde als sich das Tier auf die Hinterbeine stellte, und zum anderen, als ein anderes in der Nähe der Fähre die Karte einer Touristin nahm und genüsslich verspeiste.




Das Foto das einem Photographen die nächste Miete sichern würde. Leider bin ich keiner.
Unter dem Tor gab es unzählige Durchfahrten des kleinen grünen Bootes, ich hatte allerdings nicht vor an einer teilzunehmen.
Die hiesige Hauptattraktion ist wohl das orangerote Tori (Tor) welches sich im Wasser vor dem Itsukushima Schrein befindet. Danach dann der Itsukushima Schrein, die Pagode, und natürlich auch alle anderen Schreine, Tempel, und Figuren.
Während meiner Erkundungstour wurde leider der Hauptschrein, welcher sich im Wasser befindet wegen der Flut gesperrt, daher ging ich Kreuz und Quer durch die Straßen und suchte mir Stellen, welche nicht von zu vielen Touristen besucht wurden. Das war garnicht mal so einfach, insgesamt aber werde ich mindestens 6km gelaufen sein.
Ich muss aber wirklich sagen, dass sich der Ausflug wirklich sehr gelohnt hat, ich hoffe doch das die Bilder für sich sprechen, ich bin echt ein wenig müde, aber auch Miyajima kann ich nur empfehlen.


Der sich im Wasser befindende Schrein wurde leider während der Flut geschlossen, nur wenige Minuten nachdem ich auf der Insel angekommen war. Immerhin hatte ich, bevor ich wieder zurück reiste, die Chance ihn zu betreten.


Auch in dem kleinen Bach streunerten, ich meine, grasten die Tiere frei.

Eine Ladung Kübel vor einem alten Tempel. Ob da was drin ist, oder ob hier vier gewinnst gespielt wird, weiß ich leider nicht. Aber rot hätte gewinnen können, sollte dies der Fall gewesen sein. Upsi


Die Sicht auf das Tor von einer kleinen Landzunge aus

Danach ging ich ein wenig den Berg hinauf um dem Weg der Schreine an dessen Fuß zu folgen.





In einem Raum unter dem Tempel gab es diesen verzierten Gebetsraum






Einige Häuser der Stadt









Achso, ihr wollt also wissen wie es sein kann, dass diese Holzkonstruktion dort noch steht, obwohl es ja nicht nur Wasser ist, sondern auch Wasser mit Ebbe und Flut? Keine Ahnung wie das geht, vielleicht wächst das nach.

Der Schrein des Tempels

Scheinbar hat jemand den Stöpsel gezogen, vorhin war doch noch Wasser da?





Der Gutteste hatte wohl einen Schnapserl zu viel. Prost!


Die Beute enthält: Links: Stempel des Itsukushima Schreins, Rechts: Stempel des Hokokujinja Senjokaku Pavilion. Ich meine, dass auf der linken Seite jeweils das heutige Datum steht.

Zusätzlich die passenden „Stempel“ Stempel, sogar die Fähre hat einen eigenen.
Dieser Ausflug hat sich wirklich sehr gelohnt, auch wenn es den Leser nicht hat sättigen können. Aber es heißt ja nicht umsonst, das ein Bild mehr als Tausend Worte sagt.
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