山寺 – Yamadera

Gestern habe ich einen Ausflug in die Präfektur Yamagata nach Yamadera gemacht. 山 – Yama bedeutet Berg und 寺 – Dera/Tera bedeutet Tempel. Ich bin also quasi auf dem Tempelberg gewesen. Ich hatte vorher schon die Chance auf dem Tempelberg in Jerusalem, im nahen Osten, zu sein, welcher allerdings wenig Ähnlichkeit zu seinem Japanischen Namensvettern im fernen Osten hat. Ein wenig überraschend, ich weiß, und das auch da die beiden nur durch wenige tausend Kilometer voneinander getrennt sind. Sie befinden sich sogar beide auf dem gleichen Kontinent, allerdings in unterschiedlichen Ländern.
Nun ich hatte viel Glück mit dem Wetter, da nun eigentlich die Regenzeit anfangen sollte. Trotzdem hatte ich fast durchgängig Sonne und solide 30 Grad Celsius, wie ich überraschend feststellen musste, da man dies durch den Schatten und die gefühlt geringe Luftfeuchtigkeit nicht merkte.
Heute dagegen regnet es den ganzen Tag.

Yamadera ist ein Winziges Dorf welches sehr gut mit dem Zug erreichbar ist. Es hat einen kleinen Fluss welcher fast vollständig zugewachesen ist und ist ansonsten von Bergen umgeben. Überraschenderweise fangen die Tempel am Rande des Dorfes schon nach nur ca. 10 – 20 Höhenmeter von der Straße entfernt aus an. Dort bilden sie fast so eine Art „Ebene“ oder Streifen welcher neben mehreren kleinen Tempelgebäuden beherbergen. Von dort aus gibt es viele gut ausgebaute Treppen die zu den oben gelegenen Tempeln führen. Daher ähnelt der Aufstieg eher einem Spaziergang als einer Wanderung.
Es gibt auch viele Anlässe an den kleinen Zwischenstationen zu halten, vor allem aber um Bilder zu machen und die Natur zu bestaunen.

Zu den Tempeln selber und der gesamten Anlage kann ich nur sagen, dass es die bisher schönste Anlage war die ich hier gesehen habe. Die Bilder vermitteln den Eindruck der Tiefe und auch die Räumliche Auslegung der Anlage leider nicht sehr gut. Aber einen Besuch hier kann ich nur unbedingt empfehlen und auch bei 30 Grad ist es noch recht angenehm gewesen, da durch die Bäume fast überall Schatten war. Auch die Luftfeuchtigkeit ist hier geringer gewesen, immerhin ist das Dorf im Inneren des Landes.

Alleine für die Aussicht lohnt sich ein Ausflug und ich würde fast schon sagen, dass man bevor man diese Anlage nicht gesehen hat noch nie wirklich in Japan war. Zu guter Letzt gibt es noch eine Ansicht eines Japanischen Gartens, welcher sich fast schon am Fuße des Berges befindet.

2 Kommentare

  1. Anton

    Tolle Fotos!
    Wir sind gespannt von deinen nächsten Ausflügen zu hören.
    Liebe Grüße aus Deutschland

    • admin

      Vielen, vielen Dank!
      Ja ich auch, ich weiß noch nicht wo der nächste hingeht. Kommt nun ein bisschen auf das Wetter an, die Regenzeit hat ja nun auch angefangen.
      Liebe Grüße aus Japan!

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