Auf dem Friedensplatz besuchte ich noch die Nationale Friedens Erinnerungshalle welches mit einem Mosaikelement für jeden Toten ein Panorama der Zerstörung aufzeigt.




Die Linien geben den Namen eines Stadtbezirkes an welcher weiter als der vorherige vom ground zero entfernt ist.
Während der im inneren der Gedenkhalle Stille den Raum ausfüllte, wurde eine Etage eine Reihe an Interviews abgespielt. Befragt wurden ehemalige Soldaten, manche zum Zeitpunkt 15 Jahre, andere schon 18 Jahre alt. Sie meldeten sich freiwillig für eine Sonderkommando, ein Selbstmordkommando. Ihre Mission war es mit einem kleinen, mit Sprengstoff gefüllten Boot, Schiffe zu zerstören. Bevor sie jedoch um 10 Uhr von einer kleinen Insel südlich Hiroshimas, zu ihrem Einsatz geschickt werden konnte, vernichtete die Bombe die Stadt, und sie wurden in die Ruinen dieser geschickt. Ihnen wurde jedoch verboten, die nach Wasser bettelnden überlebenden mit diesem zu versorgen, jedoch missachtete ein damals 15 Jähriger diesen Befehlt.
Sie erzählten weitere schreckliche Geschichten die ich nicht einmal annährend so beschreiben kann, wie es nötig wäre. Daher werde ich dies nicht versuchen.

Ich läuterte auch die Friedensglocke, hier die ältere (1949), nicht auf dem Friedensplatz befindliche.
Die nächste Station war dann das Hiroshima Castle. Das ursprüngliche Gebäude viel der Druckwelle und den Flammen zum Opfer, einige Bäume überlebten allerdings wie durch ein Wunder.


Das Eingangsgebäude des Schlosses, eine der Zwei Verbindungen mit dem „Festland“.


Außenleben, Innenleben und Modell des Eingangsgebäudes.

Einer der Bäume die überlebten.

Unter diesem tummelten sich einige Kois, vielleicht dachten sie, dass ich sie füttern dürfte.

Eine Koifigur am Schrein im inneren der Burgmauern. Bunte funkelnde Kois schwommen auch im Burggraben.


Ich habe ja schon viele verrückte Hüte gesehen, dies ist aber ein Design, das mir so noch nicht vor die Linse gelaufen ist.

Ein Model des Schlossgebäudes, heutzutage steht nur noch der auf dem unteren Bild sichtbare Teil.


Das Schloss ist ein Wiederaufbau, wie man am sehr modernen Inneren erkennen kann. Eine Seite der Treppe, die abgenutzte, ist für den Weg nach oben, die andere für den Weg nach unten. Das Schloss wirkt von außen wesentlich größer als von innen, dafür gibt es allerlei Informationen, Modelle und Originale aus vergangenen Zeiten der Stadt. Neben einigen Katanas die man nur mit seinen Augen bemustern konnte, war es mir hier auch möglich ein echtes Schwert in den Händen zu halten.

Die Sicht von der obersten Ecke des Schlosses ist hervorragend, hier benutze ich außerdem eine hohe Brennweite um die Kuppel zu sehen.


Das Schloss gesehen, ging es auf zum Shukkei-ein, einem Japanischen Landschaftsgarten.



Auch hier tummelten sich die Kois, sie dachten wohl, dass ich sie füttern würde.





Den schönen Garten verlassend, machte ich mich ins anliegende Museum auf, in welchem es leider keine Tickets mehr für die temporäre Ghibli Ausstellung mehr zu kaufen waren. Immerhin war es mir möglich einen echten Dali zu sehen. Das hätte ich hier auch nicht erwartet. Die Größte kommt schlecht rüber, aber zwei Meter wird das Bild mindestens hoch sein. Danach war ich wirklich sehr überrascht welchen Status doch die Ausstellung haben muss, aber ich habe leider keine weiteren Bilder von Dali finden können. Trotzdem möchte ich euch an einigen Bildern teilhaben lassen.



„Stone Cutters“ (1911) von Minami Kunzo

„Segelnde Boote – Morgen“ (1926) von Yoshida Hiroshi

Auch hier wieder ist der Größeneindruck nicht fassbar. „The Moving Castle at Sunset“ Aus einem Bild des Filmes „Howls Moving Castle“/“Das wandelnde Schloss“ von Hayao Miyazaki (5mx5m)
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