Nachdem ich nun am Samstag im Mausoleum des Date Clans war, nahm ich mir am Sonntag Zeit mir einmal ein wenig die Geschichte dieser Stadt etwas näher anzuschauen. Da dies am besten im Museum getan wird, begab ich mich auf die Reise dieses Museum welches unterhalb den Ruinen der Burg liegt. Der Sonntag war, wie man es gerne von Wochenendtagen hat recht Sonnig und warm, teils fast schon zu warm. Daher machte ich mich im Schutze der Schattigen Bäume auf diesen kleinen Ausflug auf.


Diese Lampe erinnert doch recht stark an ein Vogelhaus.



Es war doch recht interessant anzusehen, dass die Geschichte hier schon mehrere zehntausend Jahre alt ist, jedoch wusste ich dies, nachdem ich ja vorher erst im versteinerten Wald war. Das die Gegenstände der früheren Menschen jedoch so prachtvoll auf eine Art und Weise gestalltet waren, wie ich es jedoch von keiner Kultur bisher kannte, hat mich wirklich sehr beeindruckt!

Dagegen muss ich leider sagen, dass mich die spätere Geschichte und auch die Anzahl der Samurairüstungen etwas enttäuscht hat. Sicher, es gab zwei unterschiedliche in ihrer vollen Pracht zu bestaunen, und auch vermutlich eine Replika der Rüstung Date Masamunes, welche seher, sehr stark an Darth Vader aus Star Wars erinnerte. Trotzdem hätte ich hier einige mehr Ausstellungsstücke erwartet. Das jedoch viele Handschriftliche Dokumente vorgestellt wurden konnte einen sehr kleinen Einblick in das damalige Leben bringen, aber ich kann nicht gut genug Japanisch, und vor allem handschriftliches Gekrakel lesen.

Die doch sehr bedrohlich wirkende Rüstung Date Masamunes.


Damit habt nun auch ihr alle Samurai Rüstungen gesehen, welche ich im Museum finden konnte.

Süßigkeitenpapier welches oft als Souvenier aus Sendai mitgenommen wurde.

Zusätzlich zur regulären Ausstellung über die Stadt Sendai gab es auch eine Sonderausstellung welche sich mit der Seidenstraße und Marco Polo befasste. Es gab dazu recht viele alte kunstvoll gestalltete Gläser, Vasen, Schalen, Masken, Truhen und sonnstige Gebrauchsgegenstände, leider war es mir nicht erlaubt zu fotografieren. Ich wurde darauf explizit am Eingang drauf hingewiesen. Ob mich mein Aussehen verraten hat oder meine Kamera, oder die Tatsache, dass ich fast alles aus der ursprünglichen Ausstellung festgehalten haben? Ich weiß es leider nicht genau…
Aber ich kann nur jedem Leser sagen, das auch diese Ausstellung mich ein wenig durstig nach mehr hinterlassen hat. Sicher, ich konnte einen Großteil der Informationen nicht lesen, war ja auf Japanisch, aber trotzdem war es ein wenig verwunderlich, dass es einen großen Raum gab, in welchem sich fast nur alte Bücher aus Eurpa befanden. Die Ausstellung kam mir ein wenig so vor, als hätte es ein Sonderangebot für alles aus dem 15-16 Jh. gegeben. Ob es daran liegt das es die Zeit Marco Polos war? Vielleicht.


Am späten Nachmittag dann ging es wieder zum Volleyball, welches mich bei einer irren Luftfeuchtigkeit schon zum schwitzen brachte noch bevor ich überhaupt angefangen hatte zu spielen. Tja, so ist wohl die Regenzeit.
Ah ja, Regenzeit. Am Montag hat diese auch wieder ein wenig die Muskeln spielen lassen, was gemeinhin als nicht so coole Aktion bezeichnet werden könnte. Aber mir kann es egal sein, ich habe im gut klimatisierten Labor ab und zu leicht gefroren. Vielleicht bin ich ca. 20 Grad nicht mehr gewöhnt? Zumindest konnte man am Abend die Temperaturen fast schon angenehm nennen. Und das trotz der extrem hohen Luftfeuchtigkeit.


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