Seinen Geburtstag feiert man am besten im Kreise seiner Familie. Das ist nicht immer möglich und nicht immer notwendig, dieses Jahr hatte ich aber das große Glück, dass meine Gäste tatsächlich auch zu meinem Geburtstag in Japan waren. Zudem sollte es auch unser letzter gemeinsamer Tag ins Sendai sein.
Manche würden hier nun einen Zufall vermuten, aber tatsächlich war bereits im Voraus klar, dass ich auch dieses Jahr wieder am gleichen Tag Geburtstag haben würde.
Teilweise ist es auch überraschend, was für Geschenke so in den Koffer passen, und so ein Zufall auch, dass einige davon aus Japan kommen!
Nach einem sehr schönem Frühstück (Schokokuchen) ging es dann gemeinsam zum richtigen Frühstück.
Ich stellte meine Gäste nun vor die Wahl, ob wir ca. 2,5h nach Yamadera fahren wollten, oder ca. 20 Minuten zum Rinnoji Tempel.
Der Tempel gewann, und ein wenig fußlahm von den letzten, fast, zwei Wochen entschieden wir uns für den Bus.


Bevor wir allerdings zum Tempel fuhren, kauften wir in einer Seitenstraße noch einige Souvenire. Dabei gab es auch dieses interessante Wasserbecken zu sehen.

Der Tempel begrüßte uns bei sehr angenehmen Temperaturen mit leicht herbstlichen Farben, nun sollte wohl auch hier die Jahreszeit wechseln.
Wir holten uns schnell die Stempel am Eingang ab und gingen in den kleinen aber bisher wirklich schönsten Garten in Japan.
Überhaupt wurde Sendai auch wiederholt als lebenswerteste Stadt bezeichnet. Nicht nur von mir, auch von meinen Gästen.
Denn Tokyo hat zu viel Beton, Kyoto zu viele Touristen (sei aber auch sehr schön), und dann Sendai mit vielen Bäumen in der Stadt und wenigen Touristen.
Wir machten eine kleine Pause und setzten uns an einen kleinen überdachten Tisch und schauten den drei oder vier japanischen Gärtnern bei ihrer Arbeit zu.
Zuerst besprachen und berieten sie sich einige Zeit, zeigten auf den Boden, bis sie schließlich mit ihrer Arbeit fortfuhren.


Wir verbrachten ca. 1,5h in diesem kleinen Garten. Das war auch für mich nun überraschend, da es sich nicht so lange anfühlte.
So schön war der Garten halt.














Nachdem wir den Bus zurück nahmen, stiegen wir einige Stationen vorher aus, und liefen den Rest des Weges zurück durch die Stadt.
Dies taten wir, da wir uns zum einen noch einmal die Stadt anschauen wollten, und zum anderen auch ein wenig entspannen wollten.
Zum Mittag gab es schließlich das berühmteste Gericht der Stadt, gebratene Kuhzunge. Es war ok. Aber Kuhzunge ist, das sollte man wissen, sehr zäh.



Tatsächlich, eine kleines begehbare Karte der Stadt. Auch hier ging ich von Ort zu Ort und zeigte ein klein wenig was man wo sehen kann, wo wir gerade waren, und wo wir unterkamen.

Wir hatten zwar nicht wirklich viel gemacht, trotzdem aber holte uns die Müdigkeit der Reise ein und wir liefen sehr entspannt zurück und ruhten uns ein wenig aus.


Um den Tag noch richtig abzurunden gingen wir in einen wirklich gute Laden essen. Dieser war aber für meinen Geschmack viel zu exquisit. Auch wenn das Essen wirklich sehr gut war, würde ich wohl dort nicht noch einmal hin gehen.
Dort saß man sich nicht gegenüber, sondern an einer Art halbrunden Tresen mit bestimmt 10 Sitzplätzen nebeneinander. Von seinem Sitzplatz konnte auch jeder hinter diesem auf eine Art Wintergarten oder Terrarium schauen, welcher hinter einer halbrunden Scheibe lag.
Schon beim Betreten dachte ich mir: „Oh, vielleicht hätte ich etwas aussuchen sollen das ich kenne, etwas wo ich schon war“. Nichtdestotrotz hat uns das Essen dort wirklich sehr gut geschmeckt, das Fleisch ist uns fast schon beim Greifen mit den Stäbchen auseinandergefallen, so saftig war es.
Wir konnten uns leider nicht richtig miteinander unterhalten da wir nebeneinander saßen, trotzdem aber war es eine sehr interessante Erfahrung an unserem letzten gemeinsamen Tag in Sendai.
Schreibe einen Kommentar