Der folgende Text liegt schon ein wenig zurück, die beschriebene Woche startete mit dem letzten Septembertag.

Am Mittwoch gab es noch einmal einen Tag wie aus dem Bilderbuch. Zuvor hatte ich ja einmal über einen Samstag geschrieben der wie „im Urlaub“ war, der gestrige Tag war noch besser. Die Sonne war flacher und gab der Umgebung einen leicht goldorangenen Schein, die Sonne im Rücken, wurde dieser angenehm gewärmt, wie von einer Heizung im tiefen Winter.
Nach einem Wunderbaren Sommerherbstlichen Tag, ohne Wolken am Himmel, sah das Wetter am Tag der Deutschen Einheit etwas grauer aus.
Die Stimmung aber ist sehr gespannt, denn nun zieht es die Deutsche Verwandtschaft ins Land. Von weit her über Mehr Länder als ich Zählen kann, kommen sie an in diesem Land aus ihrem lieben deutschen Land.
So, genug gereimt, der Shinkansen rollt, ups, nun war er schon da.

Nun das Wetter war ja auch schon mal besser, in Tokyo hat es aber zumindest nicht geregnet, denn so wie es schon besser war, so war es auch schon deutlich schlechter.
Die Fahrt mit der Monorail erinnerte mich ein wenig an meine Ankunft, auch wenn mir Terminal 3 erstaunlich fremd vorkam. Komisch, war ich nicht hier richtig?
Wie sich herausstellte nicht unbedingt, der Flieger landet bei Terminal 2?
Nun nach Terminal 3 kommt, wie ja jedes Kind weiß, Richtig! Terminal 1, dann erst 2.
Genug Zeit im Gepäck tragend, machte ich mich schleunigst auf den Weg zum richtigen Terminal.
Interessanterweise erkannte ich auch dieses Gebäude überhaupt nicht wieder. Wie sich herausstellte hatte dies auch einen Interessanten Grund, aber ja, ich war tatsächlich an dem Terminal, an dem ich, sowie meine, nennen wir sie mal, zwischenzeitlichen Gastgeber, ankommen.
Die Zeit bis zur Landung verstrich wie kalte Butter, immerhin konnte ich auf flight radar live die Höhen und Geschwindigkeitsangaben mitverfolgen und genau unter die Lupe nehmen.

Natürlich musste ich mit einem Namensschild warten, wie sonst sollten mich meine Verwandten erkennen? Gut, vielleicht ja am Geruch würden böse Zungen behaupten, eher aber am schiefen Gang wiederum andere.
Nun das Namensschild erwies sich leider nicht als hilfreich, vielleicht hätte der Name nicht auf Japanisch im flüssigsten Katakana darauf stehen sollen, sondern eher in Lateinischen Lettern.

Die Familie in den Arm nehmend, warteten die Freudenstränen auf ihren Einsatz, man hatte sich ja nun, nach einer langen Zeit und einem langen Flug erstmalig wieder in die Arme nehmen können.
Ich hätte gerne versprochen, dass die Fahrt mit der Monorail durch ein leuchtendes Tokyo belohnt wird, leider allerdings war es durch eine verzögerte Abfahrt und den nahenden Herbst schon ein wenig dunkler bis komplett schwarz, sodass nur das Leuchten der Wolkenkratzer, Laternen und Züge die Nacht zum Tag werden ließen.

Zu Fuß dann, gingen wir in sicherer Entfernung am Tokyo Tower vorbei, so nah war ich noch nie dran, diesmal auch bei Nacht. Check in abgehakt, lockten uns kleine Restaurants, eine Gruppe feiernder Älterer allerdings gelang es die Weimarer in ihr Lokal zu jubeln, ein kleines, dem Essen nach, Koreanisches Restaurant dann, ließ uns den Abend gebürtig würdigen und Feiern!

Did mit die Luftfaschmutzung is schon nicht die feine Englische Art wa?