Unsere Zeit in Kyoto war leider schon zu Ende und so machten wir uns vormittags auf den Weg nach Sendai.
Die Touristen hatten die Straßen bereits geflutet und es wurde schwerer als kleine Gruppe mit Gepäck durch die Straßen zu laufen.
Vor allem, als die Ströme aus den Bussen in die engen Straßen mit noch engeren Fußwegen strömten, wurde es zwar schwerer sich nicht aus den Augen zu verlieren, glücklicherweise war unser Weg zu Taxi jedoch relativ kurz.
Da wir pro Person genug Gepäck dabei hatten, mussten wir zwei kleine Taxis nehmen, welche Probleme hatten sich in den übervollen Verkehr einzuordnen.
Schließlich gelang dies doch und wir waren auf dem Weg zum Bahnhof, von welchem wir nun nach Tokio und dann nach Sendai fahren würden.
Der Ticketkauf gestalltete sich als sehr leicht, da nur wenige Touristen ein Ticket kauften, für die Fahrt holten wir allerdings noch ein wenig Verpflegung.

Im Zug angekommen hatten wir wieder Glück, dieses Mal konnten wir zwei hintereinanderliegende Dreierreihen auf der linken Seite besetzen, vielleicht könnten wir ja den Fujiyama sehen?
Nein, wir hatten Pech und der Berg war mit einer dichten Wolkendecke zugedeckt, lediglich die Seiten der Kegelform konnte man erahnen, dadurch waren wir uns sicher, dass das, was wir hier sehen, tatsächlich der verdeckte Fuji ist.
Der Umstieg in Tokyo verlief viel einfacher als vorher, die Fahr nach Sendai war auch sehr entspannt. Jedoch schlief ich teils ein, die letzten Tage waren ja doch recht aufregend.

In Sendai angekommen war es etwas schwerer den richtigen Weg zum Hotel zu finden. Dieses war zwar in der Nähe der Uni, jedoch bin ich immer vom Bahnhof aus zu dieser gelaufen und musste mich somit erst einmal informieren wie wir nun mit der Bahn zum Hotel kommen würden.
Ich wollte eigentlich eine andere Verbindung nehmen, jedoch war die U-Bahn auch relativ nah dran, und so stiegen wir schon nach einer Station aus und liefen den letzten Teil der Strecke.
Die Reaktionen zu Sendai waren sehr Positiv, vor allem, dass es viele Bäume in den Straßen gab wurde angemerkt, Sendai sei keine Betonwüste wie Tokyo und es wäre auch nicht so überrannt wie Kyoto.
Es stimmt schon, Sendai ist wirklich eine gute Stadt zum leben, sehr grün ist es ja auch.
Wir fanden schließlich das schwer zu übersehende Hotel Pearl Sendai, und ich ließ meine Gäste erst einmal ihr Gepäck einlagern und ging zu meiner Unterkunft an Campus.

Den Abend schlossen wir schließlich mit einem leckeren Abendessen in einem kleinen Tonkatsu Restaurant ab, die Japaner wissen echt wie man gut kocht!