Nachdem nun eine weiter arbeitsreiche Woche vollendet war, musste ich erstaunt feststellen, dass bereits vier Wochen vergangen waren seitdem ich mich auf eine kleine Reise auf die andere Seite der Erde machte. Obwohl es mir teilweise noch immer schwer fällt auf der richtigen Seite der Straße zu laufen, so habe ich mich abgesehen davon relativ gut an mein Leben hier gewöhnt. Das ist zum Glück auch relativ simpel. Supermärkte gibt es hier fast an jeder Ecke, diese haben auch Sonntags auf, daher muss man nicht vor planen wann man etwas einkaufen gehen will. Abends muss man sich, anders als es zurzeit in Deutschland ist, keine Gedanken darüber machen den falschen Leuten über den Weg zu laufen. Auch das Wetter anders als in der Heimat. So beträgt die Temperatur hier so in der letzten Woche ca. 25 – 50 Grad. Teilweise ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man schon nach wenigen Minuten in der Sonne froh ist an seinem Ziel angekommen zu sein.


Da heute leider keine Sonne schien, entschied ich mich zuerst dazu die in den letzten Wochen angefallenen Kassenbons nach Größe, Geschmack und Farbe zu sortieren. Nachdem auch einige andere Organisatorische Aufgaben erledigt waren, machte ich mich erneut zum Zuihoden Mausoleum auf, welches ich zwar schon einmal sah, jedoch nur in geschlossener Form, da ich nach der Öffnungszeit vorbei ging.
Dies ermöglichte es mir also einen Stempel des Schlosses zu bekommen und einen zweiten bei dem ich aber nicht weiß was er darstellen soll. Warum es keinen vom Mausoleum gab, das Schloss ist doch einen Kilometer entfernt? Keine Ahnung, aber Stempel sind Stempel, ab ins Stempelbuch!




Während ich es vorher in einem anderen Licht, einem Abendlich sah, so muss ich doch sagen, dass es auch um die Mittagszeit sehr schön dort ist. Vor allem die große Farbigkeit hat mich überrascht, so viele Farben und Formen hätte ich hier nicht erwartet. Nachdem ich mir den sehr ordentlich gestalteten Außenbereich ansehen durfte, besichtigte ich auch einen kleinen Ausstellungsraum in welchem es jedoch verboten war Bilder zu machen.
In diesem gab es unter anderm eine Replika von Date Masamunes Schädel und von zwei weiteren seiner Verwandten. Außerdem gab es eine halbe Samurai Rüstung, welche relativ gut erhalten war und auch eine Samuraireplika welche die ursprüngliche Pracht der Rüstung Date Masamunes ausstrahlte.
Durch den dichten Wald der das Mausuleum umgibt ist es nicht möglich die Stadt zu sehen, deren Kern sich nur ein bis zwei Kilometer entfernt befindet. Mit dieser ruhige Atmosphäre wirkt der Ort dadurch sehr verwunschen und märchenhaft.

Das Orginal des Tores (oben) bevor es während des zweiten Weltkrieges feuerbomben zum Opfer viel. Das heutige Tor (unten, heute) wie es heute steht bzw. heute dort stand.


Das Gokusho, ein Nachbau eines für die Beisetzung genutzten Gebäudes, dessen Original während des zweiten Weltkrieges ebenfalls zerstört wurde. In ihm befindet sich das oben genannte Museumszimmer in welchem leider das Fotografieren untersagt ist.

Der Andachtsraum Haiden, welcher ursprünglich einen Direkten Blick auf die Holzstatue Date Masamune erlaubte.

Diese Melonenfanta hat einen unglaublich intensiven Geschmack, den ich euch bis ins tiefste Detail erklären kann. Wenn man schon mal ein Kaktuseis gegessen hat, so ist dessen Kaugummigeschmack unverkennbar. Exakt genau so hat diese Fanta auch geschmeckt. Und süß. Im Hintergrund ist nun der finale Teil des Mausoleums.




Meine Redaktion (Ich, Mir und Mich) schreibt mir, dass die Fanta ein wenig ungünstig im Bild ist wenn sich im Hintergrund das Zuihoden Mausoleum befindet, daher hier einige passendere Aufnahmen. Ich möchte mich fast schon für die Anzahl der Bilder entschuldigen, allerdings ist es nicht einfach die Farbvielfalt und das aufgewandte Handwerksgeschick zu visualisieren.



Ein nah anliegender Abschnitt des Mausoleums in welchem einige Nachfahren des Date Clans beigesetzt wurden.

Laterne|\ Lampe



Da der Tokyo Tower in Tokyo steht, muss dies nun ein gewöhnlicher Tower sein.

Gut vernetzt!
Auf dem Rückweg machte ich nun noch einige Fotos, bevor ich mir ein Katsudon Curry holte. Dies kann ich jedem nur empfehlen, da es sehr nah am westlichen Geschmack ist. Neben Reis und Curry gibt es noch eine Dritte Zutat, frittiertes Schweinefleisch. Nun ich bin kein Veganer, wenn ich aber einer wäre, so wäre ich sicher schon nach einigen Tagen hier höchst unterernährt, mehr als sonst schon. Heißt also, dass quasi jedes Gericht im Restaurant für Veganer nicht in Frage käme. Selbst die Brühe in den Ramen nudeln ist hier nicht vegan. Erklärt aber in gewisser Weise auch den Guten Geschmack und die Beliebtheit des Gerichtes würde ich mir anmaßen anzumerken.


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