Wie jede Zeit anfängt, muss auch jede Zeit enden. Und so endete unsere gemeinsame Zeit in Sendai nun auch und wir machten uns auf nach Tokyo.
Da ich an jenem Morgen noch einige Rechnungen in meinem Briefkasten fand, wollte ich mich erst einmal um die Begleichung dieser kümmern.
So machten wir uns also mit unserem Gepäck in die Richtung der Banken.
Die erste, welche eigentlich nur zwei Automaten waren, war jene für mein Internet. Bisher war dies über mein japanisches Konto abgebucht worden, jedoch musste die letzte Überweisung per Bareinzahlung gemacht werden, da mein Konto nur eine gewisse „Lebensdauer“ haben würde.
Glücklicherweise war nur einer der beiden Automaten verfügbar, da am zweiten Routinearbeiten durchgeführt wurden.
Ich stellte mich also in die Schlange zum einzigen einsatzbereiten Automaten.
Da ich die Mitarbeiter glücklicherweise fertig waren als ich den funktionierenden Automaten erreichte, konnte ich sie nach Hilfe bei meiner Überweisung fragen.
Dies ist auch teilweise notwendig, da manche Symbole nur in Kanji und nicht als Hiragana oder Katakana angegeben sind.
Dadurch hat man keine einfache Möglichkeit diese zu lesen. Google Lens hilft hierbei auch nicht, da würde man nur eine direkte Übersetzung bekommen.
Schließlich war meine erste Überweisung überwiesen und wir konnten nun zum Frühstück gehen.

Meine Zweite Überweisung machte ich dann etwas näher am Bahnhof, hier überwies ich wieder meine Miete wie gewohnt. Bargeldeinzahlungen sind glücklicherweise recht gut machbar, ich würde mich hier nicht gerne mit Onlinebanking rumschlagen wollen, ich habe ja nicht einmal Ahnung ob es das überhaupt hier gibt.
Naja egal, es war eh die letzte Überweisung, nun gingen wir zum Bahnhof.
Ich hätte ja gerne Bilder gemacht, allerdings war es mit dem Koffer etwas umständlich.

Ohne Probleme und ein wenig traurig erreichten wir unsere Unterkunft in Tokyo und nutzten den Rest des Abends um noch einmal ein wenig von der Stadt zu sehen.
Dazu nahmen wir die Monorail von Shimbashi aus, und fuhren in die einzige möglich Richtung.

Gab es hier auch etwas was erlaubt war?

Wir waren wohl eine Station mit der Monorail zu weit gefahren und plötzlich in New York angekommen.

Am folgenden Morgen trennten sich unsere Wege, da meine Gäste sich dazu entschieden wieder nach Deutschland zu reisen, währenddessen war es für mich an der Zeit nach….
… Seattle?? zu fliegen. Warum denn das? Nun, es war mir wichtig ein wenig mehr Über VR zu erfahren, und so würde ich dort als Student Volunteer an der ISMAR 2024 helfen. Zufälliger Weise würden auch mein Bruder und einige weitere Bekannte Gesichter antreffbar sein.
Der Abschied in Tokyo war schon nicht einfach, und ich kam mir plötzlich sehr allein vor als meine Gäste früh schon Abschied (von mir) nahmen. So alleine hatte ich mich in Japan vorher noch nicht gefühlt.

Entweder ist die Kamera schief oder Tokyo…