Die beste Uni Japans

Nachdem ich nun nach zwei weiteren Arbeitstagen meinem wohlverdienten Wochenende entgegen blicken darf, habe ich wieder einmal sowohl Zeit als auch Grund um aus dem sich in fast schon greifbarer Nähe befindlichen Land namens Japan zu berichten.
Die Bauarbeiten waren die Letzten beiden Tage überraschend ruhig. Da das neue Gebäude der Universität bereits im nächsten Jahr, pünktlich zum 90. Bestehen des RIEC (Research Institute of Electrical Comunication). Ob es bis dahin auch fertig werden kann, könnt ihr anhand des bisherigen Fortschritts sicher ganz gut bewerten.

Ja, bei so wenigen Baumaschinen weiß ich auch nicht wie sie teils den ganzen Tag Lärm machen können. Vielleicht spielen sie mit einer Boombox Baumaschinengeräusche ab…wer weiß.

Heute hat die Temperatur mit 30 Grad Celsius und mit einer Luftfeuchtigkeit von ~50% laut Google, bisher einen, vor allem gefühlte, Höchststand erreicht.
Ich mag die Sonne eigentlich. Und auch die Wärme macht mir normalerweise nicht so viel aus. Ich sitze ja immerhin in einem klimatisierten Büro und schaue ja auch ab und zu vom Bildschirm weg in die weite Landschaft nach draußen. Besonders im 5. Stock hat man eine relativ gute Aussicht. Wenn nur diese Blenden nicht wären die einem immer die Sicht versperren! Jaja, meckern kann man immer. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass diese Universität sehr professionell ist. Sehr gut ausgestattet ist sie auch, Studenten können Roboter bauen, oder „Roboto“, wie sie teils hier genannt werden. Es gibt auch genug Räume und höhenverstellbare Tische, sodass alle Wünsche die das Herz nur begehren könnte, zumindest im Büro, erfüllt sind.
Heute gab es einen Gastvortrag „A Flavor of the Future of Multisensory Interfaces“ von einer Professorin des UCL (University College London) Ich habe mich vorher noch nie gefragt wie ein Computer schmeckt, sicherlich etwas metallig, die präsentierten Themen waren aber vielfältiger und doch auch interessanter als ich es hätte erwarten können. Aber ich würde einmal behaupten, dass es mir relativ einfach möglich ist mich für vieles zu begeistern. So wurde zum Beispiel in einem Abschnitt des Vortrages eine Methode der Akustischen Levitation dazu genutzt um kleine, reiskorngroße, Bürgerzutaten zuerst schweben zu lassen, um sie dann wie auf der ISS aus der Luft zu essen. Ich meine ich hätte, um kontaktloses Essen zu ermöglichen, vielleicht ein kleines Katapult genommen und mir ein Lätzchen besorgt, aber ich bin auch kein Experte was das angeht.

Ein Blick aus dem Fenster, kurz vor dem Vortrag, der aus der Ferne angereisten Gäste. – Ein wenig erinnert es mich nun doch an New York – New York

Des weiteren wurde die Tohoku University, an welcher ich mich hier gerade befinde, heute bzw. jetzt schon gestern, zur besten Universität Japans ausgewählt, welche dadurch Forschungsgelder in der Höhe von 10兆円 bekommen hat. Ziemlich cool oder? Also das man statt 10,000,000,000,000 einfach 10兆 – 10Billionen – schreiben kann. 円 – En – Yen bedeutet auch Kreis beziehungsweise steht es auch für die in Japan genutzte Währung.
Sicher, diese hohe Geldmenge ist natürlich auch ein Segen, welcher sicher nun über etliche Jahre verteilt auf die Universität ausschütten wird. Ja, das scheint mir nun beim genaueren Lesen doch eine relativ hohe Menge zu sein. Vor einigen Monaten, sicher um den Oktober letzten Jahres herum habe ich bereits gehört, dass die Tohoku University mit der Tokyo University und einer weiteren um den ersten Platz kämpft. Ich meine aber mich zu erinnern, dass die Tohoku university auch zu diesem Zeitpunkt schon gewonnen hatte. Ob dies nun ein weiterer Sieg, oder nur ein bestätigter ist, kann ich nicht sagen, sich ist jedoch, dass es Sie als Landesbeste auserkoren wurde und eine Menge Unterstützungsgelder bekommen hat/wird/wird gehabt haben.

Falls Bedarf besteht, werde ich auch noch einmal informierter schauen worin diese Universität besser ist als alle anderen, bei dieser beachtlichen Geldsumme allerdings kann es sich nur um die Universität im großen und ganzen handeln.

Eine (christliche?) Kirche mit im modernen Stil direkt neben meinem University Housing auf meinem Rückweg.

1 Kommentar

  1. Helga Fernau

    Tatsächlich, die beste Universität. Ganz großartig.
    Aber ich denke, die Erweiterung wird bestimmt pünktlich fertig. Das ist ja schließlich nicht in Deutschland 😕😁

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