Ja, wer hätte gedacht, dass eine der, wenn nicht die, größte Stadt der Welt, doch etwas größer ist als man selbst? Auch als alles was man je sehen oder machen könnte?
Nun, es ist ja nicht immer leicht sich auszusuchen was man machen will, meist weiß man ja selber nicht was einen interessiert und was nicht. Da ist es oft besser schon genauer zu wissen was man sehen will und wann man es denn sehen will. Ganz besonders wenn die Wege weiter werden und die Sehenswürdigkeiten Öffnungszeiten haben. Wenn die Sonne dann auch schon um 18 Uhr untergeht, dann wird es ganz kritisch. Wie soll ich denn meinen Urlaub genießen, wenn ich gerne bis um 2 nach 13Uhr ausschlafen möchte?
Geht ja nicht, vor allem wenn es das Frühstück, sollte man es geordert haben, nur bis 11 gehen. Das passt ja vorne und hinten nicht…


Es ist schwer die Vieldimensionalität der Stadt zu zeigen, an einigen Stellen sieht man sie aber ganz besonders.
Meinen gelandeten Gästen öh sagen wir lieber mal Gastgebern (kann ich nur empfehlen), ging es sehr oft wie mir, zumindest der Version von mir, welche frisch in Japan angekommen war.
Ich muss allerdings sagen, dass sie nun einen wirklich guten Guide (mich) hatten, welcher sogar Internet hatte, um sie vom Flughafen abzuholen.

Zurück aber nun zum eigentlich wesentlichen…
Ja, der Jetlag setzte meine Mitreisenden erst einmal ein wenig zu, vor allem nach dem doch recht langen Flug, trotzdem ging es am ersten richtigen Urlaubstag schon einmal in einen ca. 400 Jahre alten Park welcher von Hochhäusern umzingelt war.
Alles in diesem Park war künstlich angelegt, sogar die Hügel und der einst durch nun versiegelte Kanäle gespeiste See. In seiner Mitte trug er eine kleine Insel auf welcher ein kleines, schönes, im traditionellen japanischen Stil gehaltenen Teehaus, ruht.
Durch die Reflektion des blauen Himmels wirkte selbst das trübe Wasser aus dem richtigen Winkel kristallblau, die Hügel allerdings, erinnerten mich eher an einen Golfplatz als an einen traditionellen japanischen Garten.







Wer trägt hier wen?

Das Wandelnde Schloss aus „Das Wandelnde Schloss“ (2004), einem wirklich gutem Film von Studio Ghibli.

Weiter dann ging es zu Fuß zur ersten richtigen Bahnstation von welcher wir dann bis zum Ueno Park fuhren. Der Park bietet viele Museen, uns allerdings mangelte es deutlich an Wissen zur Historie der Japanischen Kunst und Kultur, und so ging es nach einem Mittagsschmaus nach sonnigstem Wetter, in das Japanische Nationalmuseum.
Hier gab es wirklich von allem etwas, für meinen Geschmack aber teils etwas steril präsentiert. Aber man muss auch sagen, dass ich von den deutschen Museen ein wenig verwöhnt bin. Zum einen vom Technikmuseum, dann vom Pergamonmuseum, dem Museum für Naturkunde und von vielen weiteren.


In einer Gruppe ist, wie ich leider feststellen musste, die Geschwindigkeit mit welcher man die Umgebung erkunden kann, etwas reduziert verglichen mit der eigenen Geschwindigkeit. Macht leider auch Sinn, eine Kette ist ja auch nur so stark wie das schwächste Glied. Durch den Ehrgeiz getrieben mehr zu sehen, ging es auch bald, aber nicht zu bald, weiter nach draußen in den eigentlichen Park.

In diesem war erstaunlicherweise der See voller Seerosen, eigentlich hätte man nicht mal gewusst, das es diesen See überhaupt gibt, hätte man ihn nicht auf der Karte gesehen. Die Seerosen ragten auch sehr, sehr deutlich aus dem Wasser heraus, vielleicht waren es auch andere Pflanzen die nicht an den See gebunden waren, vielleicht „Überseerosen“?




Nur ein kleines Hafenviertel in Tokyo zwischen Ginza und dem Tokyo Tower…
Die Sonne geht schnell unter, mir ist das bisher nicht aufgefallen, wo meine „Gäste“ es nun aber sagen, so muss ich erstaunt fest stellen, sie haben ja wirklich recht! Das es deutlich kälter wird allerdings, merkte man nicht, die Temperatur war trotzdem sehr angenehm.
Obwohl es ein harter Kampf mit dem Jetlag sein musste, überredete ich meine Mitläufer dazu, einen kleinen Fußmarsch zum Tokyo Tower zu unternehmen. Nur durch das Mondlicht wurden die Straßen beleuchtet welche uns zu diesem Turm bringen sollten. Mit 333 Metern ist er auch höher als das Vorbild, der Eifelturm in Paris.
Besser beleuchtet womöglich auch, ich war noch nie in Paris, die überlegende Variante des Turms allerdings, habe ich hier schon von weitem erkannt.
Rot Gold beleuchtet, vor einem schwarzen Hintergrund überblickt er die Stadt in der Nacht…




Lieber Jacob, bei dir dürfte jetzt schon der 16. sein ;-)) also: happy birthday!
Alles Gute zum Geburtstag und genieße den Tag mit deinen Gästen!
Wir verfolgen sehr gespannt deinen Blog und sind begeistert, was du im schönen Japan erlebst.
Liebe Grüße aus Magdeburg, Ulrike & Alexander
Vielen lieben Dank für die Geburtstagswünsche!
Ja, den Tag haben wir sehr genossen, aber ich werde sicher erst etwas später davon berichten, zuvor muss ich erst einmal die letzten zwei Wochen abarbeiten, wir haben hier wirklich eine Menge gesehen!
Es freut mich sehr zu hören das der Blog gut ankommt, es wird sicher einige weitere interessante Erlebnisse geben bis es wieder zurück geht.
Viele Güße aus Sendai!